Das Musikprojekt "Die Schöpfung" hatte im Jahr 2012 eine durchweg positive Resonanz erfahren. Zahlreiche Sängerinnen und Sänger waren mit großer Freude daran beteiligt. Grund genug, ein weiteres Projekt, die "Messa di Gloria" von Giacomo Puccini, aufzusetzen, mit zwei Aufführungen im Oktober 2015.
Nach der Begrüßung durch Bischof Bernd Bornhäusser führten die Dirigenten Carolin Strecker und Jens Paulus, beide ausgebildete Schulmusiker aus Stuttgart, in das Werk ein. Bei der "Messa di Gloria" handelt es sich um ein Jugendwerk Puccinis, das nach seiner Uraufführung im Jahr 1880 für 72 Jahre in der Schublade verschwand. Erst 1952 wurde es in Amerika wiederentdeckt!
Die Messe folgt in lateinischem Text mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei der Liturgie des katholischen Gottesdienstes. Dass Puccinis eigentliche große Leidenschaft aber die Oper war, blitzt in manchen Passagen immer wieder auf. Entsprechend groß waren die Freude und der Schwung, mit dem die 150 Sängerinnen und Sänger des Projektchors das Werk anpackten. Zunächst im Tutti, dann in Stimmproben und schlussendlich wieder im Tutti wagten sie sich an das Kyrie und die ersten Abschnitte des Gloria. In den Pausen hörte man da und dort "Was für eine schöne Musik…"
Einziger Wermutstropfen des Projekts: es werden noch händeringend Männerstimmen (vor allem Tenöre, aber auch Bässe!) gesucht, um mit einem großen Chor einem großen Orchester gewachsen zu sein. Neugierig geworden? Informationen zum Projekt, zur Anmeldung und den Proben- bzw. Aufführungsterminen finden Sie unter www.puccini2015.de .