Mit einem "Come together" begann um 9:30 Uhr bei schönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen der Jugendtag für die rund 1100 Teilnehmer aus den sechs Kirchenbezirken des Apostelbereichs Stuttgart in der "Halle auf der Schray". Beim Genießen von Laugenbrezeln, leckerem Hefezopf und einer guten Tasse Kaffee konnte man "ankommen", sich an den von Jugendlichen eingerichteten Ständen der sechs Kirchenbezirke informieren, seine "Herzensanliegen" auf Zettelchen schreiben und in ein Gefäß legen.
Um jedem Teilnehmer die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes zu ermöglichen, lud das Dirigententeam um 10:30 Uhr alle Anwesenden zum "Einsingen" in die Kultur- und Sporthalle ein. In dieser Zeit wurden die schriftlich geäußerten "Herzensanliegen" in den zur Sakristei umfunktionierten Nebenraum gebracht, wo der für den Bereich Stuttgart zuständige Apostel Jürgen Loy sich mit den versammelten Amtsträgern damit beschäftigte und dadurch ein intensives Gefühl für die Anliegen, Gedanken, Sorgen und Probleme der Jugendlichen erhielt.
Dem um 11 Uhr beginnenden Gottesdienst legte Apostel Loy das Bibelwort aus 1. Samuel 17, 42.45 zugrunde: Als nun der Philister aufsah und David anschaute, verachtete er ihn; denn er war noch jung und er war bräunlich und schön. David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Schild, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth. In Anlehnung an das Motto des Jugendtages "Herzensanliegen: Ich für dich - du für mich!" bezeichnete Apostel Loy den Jugendtag als "Tag des Mitteilens und des Teilens". Die Jugendlichen könnten sich der Anteilnahme des himmlischen Vaters an ihren "mitgeteilten", also schriftlich ausgesprochenen, aber auch unausgesprochenen Herzensanliegen sicher sein - genauso wie der Fürbitte ihrer Seelsorger und Glaubensgeschwister, die damit die christliche Tugend des "Teilens" erfüllten.
Apostel Loy zog Parallelen zur Begegnung Davids mit Goliats: Oft erschienen Menschen oder Situationen des Alltags wie nicht zu bewältigende "Riesen". Abwertung des christlichen Glaubens und Zweifel könnten für den Glauben des Einzelnen eine Bedrängnis sein, ähnlich wie die Philister Widersacher des Volkes Israel gewesen seien und es bedrängt hätten. Hier helfe es, dem Beispiel Davids zu folgen, der erkannt habe, andere Waffen zur Verfügung zu haben als Goliat. David habe sich zu seinem Gott bekannt, sein Gottvertrauen eingesetzt und Gott Gelegenheit gegeben, ihm beizustehen und zu helfen. "Sei du selber, sei wie du bist!", gab Apostel Loy den Gottesdienstbesuchern mit auf den Weg und wünschte ihnen, sich wie David der "geistigen Waffen" in Form von Glauben und Gottvertrauen bewusst zu sein.
Der ebenfalls im Großraum Stuttgart tätige Bischof Bernd Bornhäusser und der Vorsteher der Kirchenbezirks Sindelfingen, Bezirksältester Bernhard Kienzle, wurden um Predigtbeiträge gebeten. Nach dem Gottesdienst lockte das Mittagessen, und zum Nachtisch gab es Eis vom Eiswagen.
Das Nachmittagsprogramm war vielfältig: Spaß, Sport, Spiel, aber auch ein informativer Vortrag über Hilfsprojekte in Südostasien oder einfach nur "Chillen" auf der grünen Wiese waren im Angebot. Mit einem Dank an das Organisationsteam und alle Teilnehmer sowie einem Gebet beendete Apostel Loy um 17 Uhr den schönen und harmonischen Jugendtag 2014.