„Als Christen ist es uns wichtig, dass allen Menschen geholfen wird. Die Arbeit der Malteser ist sehr wertvoll, weshalb wir sie gerne unterstützen!“ Mit diesen Worten übergab Jürgen Loy, Apostel der Neuapostolischen Kirche in Stuttgart, einen Scheck über 3.000 Euro an die Bezirksbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes in Stuttgart, Elisabeth Staudenmaier. Der Betrag wurde durch das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland gespendet und wird schwangeren Frauen, welche die Stuttgarter Malteser im Rahmen ihres Projektes „Schwanger in der Fremde“ betreuen, zugute kommen.
„Wir sind der Neuapostolischen Kirche für diese großzügige Spende sehr dankbar“, so Staudenmaier. „Mit der Spende möchten wir Flüchtlingsfrauen die Teilnahme an Alphabetisierungskursen ermöglichen. Denn es ist uns bei unserer Arbeit aufgefallen, dass viele Frauen, die aus Syrien oder aus afrikanischen Ländern geflüchtet sind, weder lesen noch schreiben können. Mit den Alphabetisierungskursen möchten wir auch ihre Integration in die deutsche Gesellschaft erleichtern und fördern. Auch für eine Kinderbetreuung wird gesorgt sein, wenn die Frauen diese Kurse besuchen.“
In dem Projekt „Schwanger in der Fremde“ betreuen die Stuttgarter Malteser seit dem Jahr 2015 in derzeit neun Unterkünften mehr als 40 schwangere Flüchtlingsfrauen und ihre Familien bei regelmäßigen Treffen und gemeinsamen Aktivitäten. Inzwischen engagieren sich rund 60 freiwillige Helferinnen – Studentinnen, Hebammen und junge Frauen, die selbst kleine Kinder haben - ehrenamtlich in diesem Projekt. Diese so genannten Integrationslotsinnen begleiten die Frauen bei Arztbesuchen, helfen beim Gespräch mit Ämtern und Behörden, betreuen die Kinder und unterstützen bei zahlreichen Fragen und Problemen während der Schwangerschaft und nach der Geburt.
Mit dem von der Bundesregierung geförderten Dienst ehrenamtlicher Integrationslotsen möchten die Malteser in Baden-Württemberg an 13 Standorten die Integration von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten fördern. Bundesweit ist dieser Dienst an insgesamt 75 Standorten geplant.
Zuwendung zu den Menschen, die in Not gekommen und bedürftig geworden sind, ist ein zentrales Element des christlichen Glaubens. Die Förderung des humanitären Engagements der Neuapostolischen Kirche in Süddeutschland erfolgt über das Missionswerk. Grundsätzlich kommt die Hilfe der Kirche allen Menschen zugute, ungeachtet von Religion, Geschlecht, Hautfarbe, Nation und Herkunft.
Die Kirche plant und fördert über das Missionswerk gemeinnützige, karitative Projekte, Einrichtungen und Hilfsaktionen. Über das eigene Engagement hinaus unterstützt das Missionswerk Projekte und Initiativen anderer kirchlicher und gemeinnütziger Organisationen.